Die Reise der Göttin – Tag 482

Göttinnen,

Jemand zu verlieren, den man abgöttisch liebt, ist wahrscheinlich eine unserer schwierigsten, wenn nicht schwierigste Aufgabe in diesem Leben. Keinen Kontakt, die Fragen immer und immer wieder, ob es danach weitergeht, wo sie gerade ist, wie ihr Übergang war, ob sie noch bei mir ist.

Ich tue mich unendlich schwer mit meiner Oma und dass sie nicht mehr hier ist. Dass es im März ein Jahr sein soll, dass wir sie verabschieden mussten, kann ich nicht glauben.

Wir waren früher immer mit Leni Gassi und ganz oft habe ich zu ihr gesagt, sie muss mir später mal ein Zeichen schicken, dass sie noch da ist. Und immer hat sie gesagt:“ Ja Kind, wie soll ich das denn machen? Vielleicht geht das gar nicht wenn ich nicht mehr hier bin“. Darauf habe ich ihr immer wieder versichert, dass sie Superkräfte haben- und sich schon was einfallen lassen wird.

Es stellte sich schnell nach ihrem Abschied raus, dass sie ziemlich kreativ ist. Von vielen Erlebnissen mit Vögel, überall Herzsteine auf meinen Wegen (einmal sogar ein Herzballon, als ich daran zweifelte, dass sie es wirklich ist), ein bestimmter  Ordner in meinem Büro, den ich sofort nach ihrem Tod immer und immer wieder umgefallen auffand. Hier muss ich gerade grinsen, denn sie musste mir auch versprechen, dass sie mich mit ihren Zeichen nicht erschrecken darf. Daran hat sie sich gut gehalten, ich glaube ich hätte einen Herzschlag bekommen, wäre ich daheim gewesen und der Ordner wäre die die ganze Zeit umgefallen.

Aber sie wusste anscheinend, dass ich oft ganz unheimlich schwere Tage habe. Tage, an denen ich sie so schlimm vermisse, dass ich manchmal gar nicht aufhören kann zu weinen. Und wie es der „Zufall“ so will, hat sie sich gerade für diese Momente jemanden ganz spezielles ins Boot geholt.

Meine Soulsister Tanja Schlömer. Jenseitsmedium und enge Freundin, seit wir uns über Recover your Smile und Nana kennengelernt haben. Sie schreibt mir immer, genau in diesen Momenten und erzählt mir, dass meine Oma wieder bei ihr sei.

Ich denke über den Tag als ich so traurig war und wir entschieden, dass ihr geliebter Rosenstrauch in meinen neuen Garten geholt wird und mir plötzlich Tanja schreibt, was es mit einer Rosentapete auf sich hat, denn meine Oma erzählte davon, habe ich euch schon erzählt. Später ist mir eingefallen, dass ich tatsächlich auch noch einen Tag vorher nach Blumentapeten gegoogelt hatte!

Nun bin ich seit einigen Tagen in meinem neuen Zuhause und muss so oft denken, wie schön es wäre, wenn sie diesen Meilenstein noch mit mir erleben hätte können.

Aber nach dem Rosen Erlebnis sollte ich doch eigentlich wissen, dass sie mitbekommt, was wir hier machen. Trotzdem hat man einfach manchmal so tieftraurige Tage.

Gestern früh war ich mit Leni draussen und sie hatte Salz und Schnee zwischen die Pfote erwischt und so geweint 🙁 Versorgte sie daheim und checkte dann meine Social Media Kanäle. Wo ich ein Video über eine wunderschöne Sternschnuppen Nachtlandschaft mit der Musik, die ich auch für das Video meiner Oma gewählt hatte, auf meinem Feed fand.

Und dann war es sowas von vorbei. Nur geweint. Geweint, als ob es erst gestern war, als wir ins Heim fuhren um sie zum letzten Mal zu küssen.

Heute früh, ich total gerädert habe ich 2 Nachrichten von Tanja auf meinem Handy. Oma hatte sie sich wieder als ihre stärkste Waffe zu Hilfe geholt, denn Tanja erzählte mir, dass sie plötzlich wieder vor ihr stand und meinte, sie sollte mich fragen was mit Lenis Pfote ist.

Und wieder habe ich den wirklich stärksten Beweis, dass sie immer bei mir ist und alles miterlebt. Ich bin den ganzen Tag schon wieder wie auf Rosen gebettet. Erleichtert, dass ich immer wieder von ihr hören darf, gesegnet für so eine liebevolle Freundschaft mit Tanja ( die echt ganz schön von meiner Oma belagert wird, grins).

Vorhin eben beim Gassi gehen, dachte ich so über die vielen schönen Momente nach, die ich durch Tanja erleben durfte und ich muss sie jetzt einfach einmal ganz fest empfehlen. Vielleicht gibt es da draussen unter euch auch Göttinnen, die jemanden im Himmel schrecklich vermissen und von ihnen hören wollen.

Für euch schreibe ich diesen Blog. Und ihr wisst, ich empfehle NIE etwas oder jemanden, von dem ich nicht 150% überzeugt bin.

Tanja, meine Seelenschwester, du nimmst mir und meiner Familie immer ganz viel Kummer aus unseren Herzen.  Lässt uns lauthals lachen mit Anekdoten die Oma erzählt und wir sie in allen genau wiederfinden. Beweist uns immer und immer wieder in unseren traurigsten Stunden, dass der Tod nicht das Ende ist, sondern nur eine Reise in eine andere Bewusstheitsform. Dass unsere Lieben nie weit weg sondern ganz nah sind.

Ich (wir) sind dir unendlich dankbar und lieb dich von Herzen<3

Sandra

Hier findet ihr meine Tanja:

www.tanja-schlömer.de

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